10. Juni 2022

Mit gelebter Tradition und Innovationsgeist die Zukunft gewinnen

„Obstgarten Eden“ in Südtirol (Foto: Shutterstock / Sigena-S)

Erfolgsformel führender Südtiroler Brennereien mit beispielhafter Pircher AG

Südtirol ist ein Stück gesegnetes Land auf unserem Planeten. Gut eine halbe Million Einwohner leben in der nördlichsten Provinz Italiens, der autonomen Region Trentino-Südtirol. Bozen hat knapp über 100.000 Einwohner, ist urbanes und kulturelles Zentrum, Wirtschaftsmotor für die Region... In den 70er- und 80er-Jahren des vergangenen Jahrtausends war das Traumziel, der Sehnsuchtsort der Deutschen, Österreicher und Niederländer die italienische Adria. Und auf dem Weg dorthin war für alle „keuchenden“ Autos der Brennerpass die entscheidende Landmarke. Nach teils stundenlangem Stau und Eiseskälte kämpften sich die Urlauber dann auf der Brenner-Autobahn mit teils glühenden Bremsbacken abwärts Richtung Sterzing und Brixen… Man fuhr fast eine Stunde durch immer neue Täler, die nahtlos ineinander übergingen: meilenweit Obstplantagen entlang der A22, flankiert von Weinbergen, die, so hatte es den Anschein, bis in die noch vom Schnee bedeckten Gipfel der Dolomiten gebaut waren.  

Südtirol ist einzigartig: gleichermaßen alpin und mediterran. Diese Region steht für Naturverbundenheit und Genuss. Die Menschen sprechen Deutsch, Italienisch und Ladinisch. Der Obstanbau und Vertrieb – Äpfel, Birnen, Pflaumen, Pfirsiche, Aprikosen und Kirschen –ist ein wesentlicher Wirtschaftsfaktor. Denn mildes und doch windig-trockenes Klima bietet optimale Anbaubedingungen auf über 1.000 Meter über dem Meer. Jährlich werden in Südtirol ca. 1 Million Äpfel geerntet – das entspricht 10% der Gesamtproduktion Europas.

Der Obstgarten Europas

Der überwiegende Teil des Obstes wird exportiert – Südtiroler Obst findet sich fast ausnahmslos in allen Supermarktketten Europas. Ein nicht unerheblicher Teil wird allerdings vor Ort verarbeitet. Besser gesagt: veredelt! Südtirol steht für erlesene Spirituosen wie Obstbrände und Grappa. Marillen-, Zwetschgen- oder Birnenbrände wie der Williams-Christ-Birnenbrand haben eine jahrhundertelange Tradition. Innovative Kreationen wie Apfel-Hagebutte- oder Wacholderbrände setzen international Trends.

High-Tech und 100% Hygiene in der Produktion. (Foto: pircher.it)

Und wie entstehen die legendären Brände? Für einen Liter Apfelbrand benötigt man ca. 8,5 Kilogramm (kg) Äpfel. Aber Obst ist nicht gleich Obst: Um je ein Kilo Brand herzustellen, braucht es beispielsweise 30 kg Vogelbeeren, 29 kg Himbeeren, 10 kg Herzkirschen, 12 kg Zwetschge oder 16 kg Williams-Christbirne. Die Früchte werden gemaischt und einer alkoholischen Gärung unterworfen. Daraus wird durch Destillation – das Brennen – der Brand gewonnen.

Erfolgreiches Rezept für die Kapitalisierung von Obst

Stellvertretend für herausragende Qualitätsbrände stehen die Hofbrennerei Ausserloretz aus Laas, die Privatbrennerei Unterthurner aus Marling, die Brennereien Roner aus Tramin, die Brennerei Ortler aus Eppan und die Pircher AG aus Lana, gut 20 Kilometer von Bozen gelegen. Mehr als 100 Produzenten in Südtirol besitzen eine Lizenz zum Brennen von Spirituosen. Der Verein der Südtiroler Hofbrennereien vereinigt 52 Kleinbrennereien. Für alle gilt: Die produzierten Obstbrände müssen einen Alkoholgehalt von 37,5 bis 45% ausweisen. Und: Obstbränden und Grappa darf weder Zucker, noch künstliches Aroma zugeführt werden.

In Sachen Qualität der Produkte und Quantität an Marken sowie Produktionsvolumina ist die Pircher AG der unbestrittene Platzhirsch in Südtirol. Neben Edelbränden produzieren ca. 50 Mitarbeiter im Familienunternehmen Gin, Grappa, Liköre und weitergehende Spirituosen wie den „ALPITZ Aperitivo Alpino“.

Erfolgreiche Präsentation auf der Messe ProWein in Düsseldorf

Geschäftsführerin Anna Pedrotti, die auch im vierköpfigen Verwaltungsrat der Pircher Distilleria S.P.A. vertreten ist, erklärt das Erfolgsrezept der Qualitätsbrennerei: „Seit 1884 leben wir als Familienbetrieb den richtigen Mix aus Tradition und Innovation. Wir verwenden nur sonnengereiftes Obst, setzen auf kontrollierte Gärung und auf 100% Hygiene. Innovativ sind unsere Trendprodukte, das Distillarium auf neuestem Stand der Technik, der einmalige Williams-Club mit über 25.000 Fans weltweit und nicht zuletzt unser Store im eigenen Betrieb sowie der Onlineshop pircher.it, den wir kontinuierlich ausbauen.“

Williams-Christbirnen-Edelbrand: hochprozentiger Genuss aus dem hauseigenen Store, beim Fachhandel oder aus dem Onlineshop. (Foto: pircher.it)

Auf der international renommierten Düsseldorfer Messe „ProWein“ – mit rund 5.700 Ausstellenden aus 62 Ländern und über 38.000 Fachbesuchern – haben die Spezialisten aus Lana Mitte Mai 2022 ein ausgewiesenes Lifestyle-Produkt präsentiert.

Kommt hier der Gegenentwurf mit Kampfansage an Aperol von der Campari-Gruppe?  Begeistert die neueste Kreation von Pircher aus u.a. Bitterorange, Orangenschalen, Rhabarber und alpinen Kräutern wie der Enzianwurzel, als Aperitif genauso gut wie als Cocktail? 15% Alkohol inklusive…

Dem verwöhnten Fachpublikum hat der erfrischende Alpitz-Cocktail durchweg geschmeckt – der Messestand platzte aus allen Nähten. Und die Promotion-Damen hatten jede Menge zu tun, um dem Run auf die Cocktails, die in den Gängen rund um den Stand angeboten wurden, mit kontinuierlichem Nachschub gerecht zu werden.

Marketing-Chef Christian Schmidt ist erwartungsfroh, stolz: „Wir haben in den vergangenen Monaten intensiv an der Rezeptur unserer innovativen Fruchtlikör-Kreation gearbeitet. Unser Patent ist fix, weswegen wir jetzt, rechtzeitig vor dem Sommer, in die nationale und internationale Vermarktung gehen können.“

Die leuchtend gelbe Farbe passt zum frischen, bittersüßen, fruchtigen Geschmack. Und wie trinkt man den spritzigen Alpen-Aperitif am besten? Als Mix aus 3 Teilen Prosecco, 2 Teilen Alpitz und 1 Teil Sodawasser und Eis, garniert mit wahlweise Zitronen-, Orangen oder Limettenscheiben, inklusive Schalen. Eiswürfel dazu und fertig ist der neue Szene-Hit im bauchigen Cocktailglas. Lifestyle pur aus Südtirol!

Lifestyle made in Südtirol: der Alpitz-Trailer

YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden

20% des Umsatzes erwirtschaftet Pircher in Südtirol und im heimatlichen Italien. In Sachen Export hat Deutschland mit 70% die Nase vorn, die restlichen 30% verteilen sich auf unterschiedlichste europäische Länder. Distribuiert werden die klassischen Produkte weitestgehend über den Großhandel.

Beim Aperitivo Alpitz, der zunächst im deutschsprachigen Raum abgesetzt werden soll, liegt der Zielgruppenfokus auf der Gastronomie, insbesondere sollen Aperitivo-Bars und Lifestyle-/Szenegastronomien für das Produkt gewonnen werden.

BusinessNews365.de berichtet über aktuelle Themen rund um den Wirtschaftsstandort Deutschland. Immer im Blick: Europa und die Globalisierung! Mit News, Reportagen, Interviews und Videobeiträgen aus den Bereichen Finanzen, Lifestyle, Sport, Medien & Wirtschaft.

crossmenu